HfbK (Hamburg School of Fine Art)
 
 
 
 "Dear Students,
 In response to vandalistic actions that occured here in the night of September 30 to October 1, the building is now closed from 9PM to 7AM, until further notice.
 We regret that night-work permissions are thereby suspended."
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Niele Toroni: get down!
 
 
 
 
 
 
 oh, yeah... the Goehler years
 
 
 
 knock-knock...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 escape and safety diagram
 
 
 
 
 
 
 Caution: wet paint
 
 
 
 
 
 
 The administration helpfully "enhances" works that neglect to render sufficient hommage to the legacy of Robert Ryman
 
 
 
 
 
 
 "HfbK the way it used to be!!!"
 
 
 
 "paranormal        independent        thinking        and being otherwise"
 
 
 
 "i like this place"
 
 
 
 
 
 
 "i like it here (...)"
 
 
 
 "art's playground"
 
 
 
 
 Posted on the internet:
 "We are HfbK students who regularly work in the buildings. The working conditions in this school are increasingly uninspiring, clinically white walls, locked studios, no way to see the work other students are doing. We feel an increasing restriction of freedom in our work, via the penetration of economic thinking in the once purportedly autonomous field of higher education. The school as white cube, where art is only allowed at the Annual Fair: this is not in our interest.
 We feel this sterile vamping up—and exclusion of objections and discourses that would demonstrate unwelcome sociopolitical relevance—as a portent of the whole restructuring of our studies. (...)"
 
 "(...) a gesture becomes urgent in response to this argumentation. This gesture has two components:
 
 DIONYSIAN FEST AND APOLLONIAN ORDER (...)"
 
 
 Original full German text:
 
 "Wir sind Studenten der Hfbk, die regelmäßig an dieser Schule anwesend
 sind.
 Die Arbeitssituation  an dieser Schule ist zunehmend uninspirierend 
 geworden, klinisch weisse Wände, verschlossene Ateliertüren, 
 Unsichtbarkeit der Arbeiten, die von den Studenten gemacht werden. Wir 
 empfinden eine zunehmende Einschränkung der Freiheit im Arbeiten durch 
 das Eindringen wirtschaftlicher Werte in den eigentlich autonom 
 gedachten Bereich der Hochschule. Die Schule als white cube, der die 
 Kunst nur zur Jahresausstellung zulässt, ist nicht in unseremInteresse. 
 Wir empfinden dieses keimfreie Aufpolieren und Ausklammern etwaiger 
 Diskurse, die durchaus auch eine offenbar unerwünschte 
 gesellschaftspolitische Relevanz aufweisen würden, als Vorboten für die
 gesamte Umstrukturierung unseres Studiums. Wenn Sudenten für die 
 Präsentation ihrer Arbeit weisse Wände brauchen, sind sie grundsätzlich
 in der Lage, sich dazu zu verhelfen. Es wird von uns als eine klar 
 intendierte politische Handlung empfunden, die Schule in derartig hoher
 
 Wiederholung und Sisyphusarbeit zu weisseln, während woanders Gelder 
 offensichtlich fehlen. Wir fragen uns, in welchem Interesse hier 
 gehandelt wird. Wir wollen die indirekte, unfreiwillige Involviertheit 
 in diese Handlungen durch ihre permanente Präsenz in unserem 
 Hochschulalltag in eine aktive Partizipation an diesen Prozessen
 umkehren. 
 
 Die Hochschule muss in unseren Augen Freiraum und Inspirationstätte für
 die künstleriche Arbeit ihrer Studenten sein, was auch die Anwesenheit 
 ihrer Spuren impliziert. Weiterhin fragen wir uns, inwieweit sich die 
 räumlichen Gegebenheiten und die Gestaltung auf den künstlerischen 
 Ausdruck der studentischen Subjekte auswirken.
 
 In einer Institution, in der auf akademischer oder wissenschaftlicher 
 Ebene freie Kunst gelehrt werden will, sollte der Bildung freier 
 Netzwerke eine gleichermassen didaktische oder lehrende Relevanz 
 beigemessen werden wie beispielsweise einem Arbeitsgespräch mit 
 Professoren.
 
 Als Studenten, die für ihre Entwicklung eine heterogene Kombination aus
 Wissen, Austausch und Anregungen brauchen und wollen, benötigen wir
 eine Schule, welche Ordnung, Unordnung, Affirmation und Kritik
 gleichermassen zulässt. Wir wollen ein lebendiges Klima im ganzen Gebäude, 
 Lebendigkeit  in dem Sinne, das vorhandene Strukturen prozessual 
 verhandelt werden. 
 
 Wir als Studenten möchten uns das offenbar verloren gegangene Recht 
 wieder-aneignen, die Prozesse an unsere Hochschule künstlerisch zu 
 hinterfragen, zu verwerfen und neu zu erfinden. 
 
 Aus dieser Argumentation ergibt sich die Dringlichkeit einer Geste. Die
 Aktion besteht aus 2 Punkten:
 
 DIONYSISCHES FEST und APOLLINISCHE ORDNUNG
 
 Zum Semesterbeginn in der Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober 
 findet der explosive, emotionale Ausbruch aus der sich aufgestauten und
 von uns geschilderten Situation statt. Dabei soll es nicht darum gehen,
 bestimmte Körper der Hochschule singulär anzugreifen, sondern darum,
 die zunehmend corporative Strukturierung der Hochschule als auch die 
 strukturell organisierte und neoliberal verschleierte Entmündigung der 
 Studenten zu reflektieren. Wir agieren mit den uns zur Verfügung 
 stehenden Mitteln auf die penetrante Einschreibung in unseren 
 Lebensraum, zu dem wir eine Bildungseinrichtung durchaus zählen. 
 
 Unser Eingriff in die Hochschule soll über einen bestimmten Zeitraum 
 bestehen bleiben und zu einem Diskurs über die aktuell spürbaren 
 Veränderungen anregen.
 
 Nach zwei Wochen folgt die apollinische Ordnung.
 
 Wir bestehen darauf, unsere Aktion bei Tage am 13. Tage zu beenden, 
 indem wir die Wände weiss streichen, weil wir niemandem unsere aus dem 
 Dionysischen Chaos entstandene Ästhetik aufzwingen wollen. 
 
 Diese Aktion ist von uns als künstlerischer Akt intendiert und soll 
 nicht in vandalistischem Sinne verstanden werden. Desweiteren hat sich 
 unser Zusammenschluss nicht aus dem Trimester ergeben. 
that looks really funny! seems as if it was a lot of work! wonderful. abgesehen davon, wurden die weißen wände auch in den 90iger jahren nicht gerne gesehen, aber waren auch unter frau goehlers präsidentschaft eben weiß. allerdings, durften noch dinge etc. auf den fluren stehen.
besides. auf jeden fall ist mal wieder leben in der bude und das ist doch toll. alles gute für die gruppe!
es war höchste zeit, die zähne inform von farbeimern zu zeigen!!! weiter so!!!
Endlich mal wieder ein bischen REVOLUTION!
Weoter so!!!
Radikal schön - bunt erfrischend - gute ideen - anregend - legal anarchistisch - anders denkend und nicht immer durchschaubar - interesse weckend - weiter machen - ekschen!!!
Hat mir sehr gut gefallen! Toll! Lasst die Kunst in unsere alltäglichen Räume einziehen...