re.act.feminism – performancekunst der 1960er und 70er jahre heute
Ausstellung, Videoarchiv, Live-Performances und Tagung in der Akademie der Künste in Berlin: die Heldinnen der Performancekunst sterben nicht! Vierundzwanzig internationale Künstlerinnen treten den Beweis dafür an...
Die sich seit den 1960er und 70er Jahren entwickelnde Performancekunst war von Ideen einer gesellschaftlichen Emanzipation durchdrungen und wesentlich von Künstlerinnen geprägt, die dem Feminismus nahestanden. Performancekunst suchte die Verschränkung von Kunst und Leben, von privat und öffentlich. Sie bot ein ideales Medium, um Zuschreibungen von (weiblicher) Identität aufzudecken oder zu unterlaufen und um sich als handelnde Subjekte neu zu erfinden. Performance war zudem als neue Kunstform, jenseits der traditionellen Kunstorte, ein Medium für kollektive und gesellschaftliche Intervention. re.act.feminism nimmt eine exemplarische Bestandsaufnahme dieser genderkritischen Performancekunst vor und fragt nach ihrem Widerhall in aktuellen künstlerischen Produktionen, in Form von Re-enactments, Wiederaneignungen, Neuformulierungen oder dokumentarischen und archivarischen Projekten.
Dienstags bis sonntags 11-20 Uhr Eintritt 5/3 €. Am 1. Sonntag im Monat Eintritt frei. Ihr Eintrittsticket ist für einen zweiten Besuch gültig. Freier Eintritt an jedem ersten Sonntag im Monat. Führungen (4 / 2 €) an folgenden Terminen: mittwochs: 17.12.08, 7.1.09, 14.1.09, 21.1.09, 28.1.09, 4.2.09 sonntags: 28.12.08, 4.1.09, 25.1.09, 1.2.09 Anmeldung: art:berlin, Tel: 030/28 09 63- 90, E-mail: info@artberlin-online.de, Web: www.artberlin-online.de Abendticket Live-Performances: 12 / 8 € Karten für die Veranstaltungen können Sie telefonisch unter 030-20057-2000 an der Kasse der Akademie der Künste im Hanseatenweg reservieren. Verkehrsverbindungen: U Hansaplatz, S Bellevue, Bus 106 // 13. Dezember 2008 – 8. Februar 2009 Akademie der Künste Hanseatenweg 10, 10557 Berlin www.adk.de/de/aktuell/veranstaltungen/index.htm »Troubleshooting« , Performance von Cornelia Sollfrank am 12. Dezember 2008, © C.Sollfrank »Troubleshooting« , © C.Sollfrank Grossansicht der Ausstellung »re.act.feminism« , © C.Sollfrank
A great exhibition that really shows (implicitly) the extent to which the Y-chromosome gender played an overriding role in the '70-90s backlash that brought the art-mainstream to its current, subservient ("wir nennen es..." anybody?), socially-irrelevant status.
GREAT video-archive, with around 80 artists. Five stars. Finally seeing Mierle Laderman Ukeles in action (in '79) starts the "art-year" in a great way, for me. Also excellent performances from Esther Ferrer, Christina Kubisch, Ana Mendieta. Nice to see that action I missed in the Harburg shopping center, too!
Exhibition top: discovering the actions of Lorraine O'Grady, unparalleled, in my view, in their address of both race and class issues in a way that spares the artworld in no way (and retribution is what she immediately got).
Exhibition flop: Tanja Ostojic takes the opposite route from O'Grady. Her self-stylization of opportunism-as-NonPC-art (like Santiago Sierra) unintentionally confirms the Situationnist adage "ever since art has been dead, we know that it has become very easy to disguise policemen as artists."