strukturelles
31. März 2009
Michel Chevalier
Die "Gemeinnützigkeit" von "Kunstförderung": who's fooling who?
Die alljährliche Ausstellung der StipendiatInnen "Neue bildende Kunst in Hamburg" fand im letzten Jahr nicht wie gewohnt im Kunsthaus oder im Hamburger Kunstverein, sondern auf der Fleetinsel in den Räumen der dort ansässigen Galerien statt. Anlass für Michel Chevalier, die Ausstellung als Fallstudie zu nutzen, um die als "gemeinnützig" deklarierte Förderung von zeitgenössischer Kunst in Frage zu stellen. Chevalier unternimmt in seinem Text eine umfassende Analyse des Ausstellungkontexts. Er untersucht die formulierten Ansprüche der Initiatoren, setzt sie in ein Verhältnis zur Präsentation der Arbeiten, verweist auf die unsichtbar wirkenden sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen und erinnert an Alternativen zu der Auffassung von Gemeinnützigkeit wie sie sich in der Hamburger Ausstellung manifestiert. [mehr]10. September 2008
Barbara Lang
Reaktion auf die angekündigte Abstimmung zur Abschaffung der Künstlersozialversicherung
[mehr]28. Mai 2008
Sabine Falk
Warum fehlt bislang eine Auswertung gesellschaftlicher Effekte von künstlerischer Arbeit?
Die neue, verschärfte Praxis der Überprüfung durch die Künstlersozialkasse seit Sommer 2007 kann, zusammen mit der Forderung der Wirtschaft nach einer Beendigung der KSK, zu einer irreversiblen, ökonomischen Falle für Künstler- Innen werden. Wie kann diese Abwärtsschraube gestoppt werden? Dieser Text behauptet die These, dass nur über eine Auswertung gesellschaftlicher Effekte von künstlerischer Leistung dieselbe sichtbar gemacht werden kann. Die so gewonnene Evidenz von immaterieller, künstlerischer Arbeit könnte die Argumentation erleichtern, mit der selbstverständlich eine breite Schicht von KünstlerInnen fortan honoriert werden sollte. [mehr] 7. Mai 2008
Sabine Falk
Schafft die KSK sich selber ab?
Die Künstlersozialkasse überprüft verstärkt die Beitragszahlungen ihrer Ver- sicherten und der Verwerter von Kunst seit Sommer 2007. Damit provoziert sie womöglich ihre Beendigung, weil sie sich damit auf einen neoliberalen Prüfstand begibt, den sie vermutlich nicht überstehen wird. Die KSK ist ursprünglich fordis- tisch konstruiert worden (Solidarprinzip, soziale Absicherung des Einzelnen) und wird die »neoliberale Reform« vermutlich nicht überleben. Die Verwerter, allen voran die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), fordern massiv die Abschaffung der KSK. [mehr]29. November 2005
Cornelia Sollfrank