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Kommentar [1]
6. Februar 2008

(Second) Life is a stage

Eine Betrachtung von „Helden auf Helgeland“ von Henrik Ibsen im Deutschen Schauspielhaus

von Chrisdian Wittenburg
DonnerstagDas Leben sei eine Bühne. Das haben mit Sicherheit schon viele behauptet und sind sich dabei schlau vorgekommen. Heute habe ich in "Second Life" die online-Schnittstelle von Helden auf Helgeland aufgesucht, das ich am Sonnabend "live" im Deutschen Schauspielhaus sehen werde. "Second Life" ist eine virtuelle Welt, die über das Internet betreten wird und in der an einem Ort bis zu 60 SpielerInnen gleichzeitig über das Netz interagieren können. Diese Aktionen werden in Echtzeit grafisch berechnet. Der Beginn des Stücks wird in "Second Life" (im Folgenden in der Kurzform SL) und auf der Bühne des Malersaals gespielt. Das virtuelle Deutsche Schauspielhaus steht auf der Insel „Hamburg North“, auf der sich außerdem das Hamburger Planetarium befindet. Sie wird von BüroX betrieben – am Himmel ist eine Planetenanimation zu sehen.


Hjördis im SecondLife

Ich befinde mich auf der Dachterrasse der digitalen Repräsentanz des Schauspielhauses. Das Stück läuft seit einer Dreiviertelstunde. Über einen Lautsprecher, der über dem Kopf von „Egil Ewinaga“ schwebt, kann ich den Ton der Theateraufführung verfolgen, leichte Übertragungsstörungen inbegriffen. Es klingt wie „zeitgenössisches Theater“: emotionale Dramatik, manchmal Geschrei, auf jeden Fall existentiell – die Distanzierung durch das Medium lässt mich eine kühle, distanzierte Position einnehmen. Mir fehlt die Präsenz der Schauspieler und ohne Bilder fällt es schwer, dem Geschehen zu folgen. Von der Dachterrasse überblickt man den Teil der Insel, der nicht betreten werden kann. Dort liegt ein Wikingerschiff. Eine Person scheint in der Nähe zu stehen, mehr kann ich mit meiner Zoomfunktion nicht erkennen. Auf der Terrasse stehen so etwa 8-10 Menschen herum. Einige sind als Schauspielhausmitarbeiter gekennzeichnet. So der Lautsprechermann Egil. Ich frage in die Runde, ob die anderen mehr sehen als ich und erfahre, dass nur die ersten 30 Minuten in SL gespielt werden. Dann würde ich im Videosessel dasselbe Bild sehen wie die Zuschauer im Theater. Einer der anderen Gäste fragt, ob er mehr über die Produktion erfahren könne. Der Schauspielhaus-Avatar schweigt. Seltsam. Ein wenig mehr Öffentlichkeitsarbeit könnte nicht schaden.

Ich setze mich in einen „Video-Sessel“ und sehe auf einer virtuellen Bühne eine Frau stehen, mit dem Rücken zur „Kamera“. Sie bewegt sich nicht. Von der Bühne blickt sie auf den Horizont über Wasser. Ich höre weiterhin die Dialoge der Schauspieler.FreitagIn der Ausstellung „Stile der Stadt/Videopanel 2008“ ist eine Arbeit aus/in SL zu sehen. („Just a second, Life“ von Miri Segal). Im zur Straße weisenden Schaufenster ist sie installiert. Die Ästhetik ist mir von meinen Besuchen in SL vertraut. Interessant ist, wie die visuell geschulten Künstlerfreunde reagieren. Den meisten fällt das Fragmentarische und Unfertige der Grafik auf, die Flachheit der Darstellung, es gibt keine Schatten und Reflexionen. Technisch sind feinere Anmutungen möglich. Ich kläre darüber auf, dass es an der Tatsache liegen mag, dass bis zu 60 handelnde Personen gleichzeitig auf einem Server mit den dazugehörigen grafischen Attributen berechnet werden müssen. Eine der Folgen ist, dass es immer mal wieder zu Blicken in die unfertigen Körper und hohlen Köpfe der Handelnden kommt. Im Begleittext zu ihrer Arbeit führt Miri Segal ein Barockdrama von Calderon de la Barca an, um ihr Handeln kulturell zu verorten („Das Leben ein Traum“). Ansonsten ist sie sehr um einen philosophischen Hintergrund bemüht, der mir allerdings auf einem ziemlich simplen erkenntnistheoretischen Niveau daherzukommen scheint: Das Leben ist eine Bühne. Aber ich bin genauso Hobby-Philosoph wie ich Hobby-Theatergänger bin. Offenbar darf diese neue digitale „Kulturtechnik“ hier nicht fehlen. Die Arbeit pendelt zwischen „erkenntnistheoretischen“ Diskussionen in einem Lagerfeuersetting und der Suche nach „Liebe“ in SL.
SonnabendJetzt bin ich endlich im Theater. Nichts ist nur so wie es scheint. Die Bühne steht voller großer Tische. Sie sind zum Teil leer, so dass man auf ihnen umhergehen kann. Darauf stehen Bildschirme und Tastaturen, an denen die Schauspieler Platz nehmen können. Die meisten Schauspieler sitzen schon an ihren Rechnern. Sigurd tippt aufgeregt und zum Teil lachend Texte wahrscheinlich in die SL-Chat-Maske, die irgendjemand beantwortet. Ich frage mich, ob das bereits Teil des (Schau)Spiels ist, oder seine kleine heimliche Freude mit dem Wissen, dass das jetzt niemand mitbekommt. Die Schauspieler tragen Headsets. Neben jedem Rechner-Ensemble steht in einem digitalen Photorahmen der Name der Rolle weiß auf schwarz. Sie trinken etwas aus goldenen Dosen. Wie ich später dem „Hamburger Abendblatt“ entnehme, sind das Prosecco-Dosen. Hinter der Bühne ist eine Videoleinwand aufgehängt, auf der das Bild aus der Perspektive einer von den Avataren gesteuerten Kamera zu sehen ist. In der ersten halben Stunde agieren die Schauspieler fast ausschließlich an den Schreibtischen, die Aufmerksamkeit liegt auf der Videoprojektion. Die Avatare sind in Bewegung zu sehen. Second Life wird hier wie ein klassisches Bühnenbild genutzt. Ein digitaler Guckkasten, der hinter der realen Bühne hängt. Zu sehen ist eine Bucht der Insel, in der Ferne das Planetarium, am Himmel die das Planetarium betreffende Planeten-Animation. Es schneit. In der Bucht hat ein Wikingerschiff angelegt. Der Dialog der Schauspieler wird durch die slapstickartigen Bewegungen der Avatare gebrochen. Zum Teil unfreiwillig, aber auch mutwillig. So vollführt der junge Thorolf Purzelbäume in der Luft und fuchtelt mit dem Schwert herum, weil er so gerne kämpfen will. Die Schauspieler sprechen über ihre Headsetmikrofone die Dialoge für die Avatare. Die Kameraführung hat etwas Filmisches. Anders als beim klassischen Bühnenbild hat der Regisseur in diesem Guckkasten die Möglichkeit, auch den Bildausschnitt zu bestimmen und zu wechseln. Er kann auf die Gesichter zoomen und dann sehen die Zuschauer auch nur das. Er kann innerhalb der dreidimensionalen SL-Bühne den Kamerastandort wechseln, so dass nicht mehr zur Insel, sondern aufs offene Meer geschaut wird. Der Zuschauerblick wird beweglich bzw. in seinen Phantasien gelenkt und eingeschränkt. Das Grundrepertoire der SL-Möglichkeiten wird genutzt. Die Avatare fliegen, sie funkeln, sie schlagen Purzelbäume in der Luft etc.

Der Schlüssel-Plot besteht darin, dass Gunnar Hjördis begehrt, die, um sie zu erringen, die Aufgabe stellt , dass ihr Eisbär erschlagen wird – Eisbären sind gefährlich und Gunnar traut sich nicht. Sein Freund Sigurd erledigt den Bären, und im Schutze der rauschumflorten Nacht bringt er die „Eroberte“ auf Gunnars Schiff, damit dieser sich fortan mit ihr brüsten kann und sie zur Frau nimmt. Sigurd wählt ihre Stiefschwester , Dagny, und ungeschickterweise schenkt er ihr den Goldreif, der ihm „in jener Nacht“ von der Eisbärenfrau geschenkt wurde. Auf jeden Fall lernt man von der Geschichte, dass es ungeschickt ist, Geschenke weiterzuschenken. Bei einem Zusammentreffen aller Beteiligten muss Sigurd seiner Dagny gestehen, dass er eigentlich der Held sei, was sie mit einer gewissen Eifersucht erfüllt. Sie soll den Goldreif verstecken, wird aber zur undichten Stelle im Identitätentausch. Wie bei den Wikingern üblich gibt es ein Gelage, das die Wahrheit ans Licht bringt und in der folgenden Wut kommt es zu Schwertgebrauch mit Todesfolge für Thorolf, den jüngsten Sohn von Oernulf.


Hjördis im RealLife (Mit freundlicher Genehmigung des Schauspielhauses Hamburg)

Diese Geschichte – jemand gibt vor, ein anderer zu sein – ist hochgradig SL-tauglich. Hier kann sich jeder die Identität verpassen, die ihm oder ihr beliebt. Die vollbusige Blonde kann der picklige Nerd von nebenan sein, der im Rollenspiel hinter die Grundstrategien erfolgreichen Flirtens kommen will. Prinzipiell sind der Gestaltung der Avatar-Oberfläche keine Grenzen gesetzt. Es floriert ein Handel mit Äußerlichkeiten, da nicht jeder sich die Mühe machen will, hinter die Gestaltungsprinzipien von SL zu kommen. Viele Geschäfte bieten ausgefuchste Häute und Körperteile hauptsächlich aus dem Bereich der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale an. Ich habe jedoch bisher kein Geschäft für Hautunreinheiten und körperliche Beeinträchtigungen gesehen.

Gegen Ende kommt der analoge Sigurd in einer Art SL-Maskerade auf die Bühne, legt dann aber seine Attribute ab: sein Schwert, seinen Panzer, seinen Umhang, seinen Helm und seine comic-haft nachgebildete Body-Builder-Brust. Es schimmert eine Ironie und Komik durch, die nicht weiter ausgespielt wird. Solche ironischen Verweise begleiten das Stück. So schnauft Sigurd „kriegerisch“ aber peinlich über sein Headset und man hört den inneren Dialog des Jüngsten, der auch mal kämpfen will. Der kostümierte Auftritt Sigurds ist einer der Momente, in denen die beiden Spielwelten visuell verbunden werden. Ansonsten herrscht die Trennung vor, in SL wikingerhaft kostümiert, in RL fürs Büro gekleidet. Diejenigen, die im Spiel hängen bleiben (Hjördis und Gunnar), werden am Ende auch in RL kostümiert sein.
Mit dem Wikingerschiff in den EhehafenAn einigen Stellen ist illustrierende Musik zu hören: „Love will tear us apart“ in der seit einiger Zeit bevorzugten Nouvelle-Vague-Version zieht eine Verbindungslinie zu den über-dreißig-Jährigen, die ihre Achtziger-Ikonen jetzt Cocktail-kompatibel konsumieren wollen. Auch hier das Vorspiegeln einer anderen kulturellen Identität. An anderen Stellen sind die lauten und theatralischen Rammstein zu hören. Sie stehen für einen feuilletonistisch zu 90% abgesicherten Pseudo-Skandal. Passend zur Selbstinszenierung der Wikinger, wie man sie sich vorstellt.

Im Zentrum des Stückes stehen die zwei Paare Hjördis und Gunnar, Dagny und Sigurd, die nicht ideal zusammenpassen, sich aber Kraft Ratio füreinander entschieden haben – zumindest die beteiligten Männer. Diese Entscheidung steht im Widerstreit mit der Bestimmung durch Schicksal oder Götterwille. Eigentlich hätte Sigurd in Hjördis die rückhaltlose Unterstützerin im Kampf um Werbeetats verdient und Gunnar wäre auf seinem Biobauernhof mit der naturliebenden Dagny, die das Herz am richtigen Fleck trägt, gut bedient gewesen. Das wird durch die Liebe Gunnars zu Hjördis und die Kraft der Freundschaft, die Sigurd kämpfen lässt, durchkreuzt. Mit anderen Namen hätte das auch Thema für einen dieser französischen dialog-lastigen Filme sein können, die immer in großzügigen Landhäusern spielen.

Gegen Ende fragt Dagny Sigurd, ob er nicht langsam Lust habe, sich niederzulassen, Land zu kaufen und Tiere und Kinder zu haben. Die klassische Frage an Nightlife-Helden, Popstars, Leinwandheroen, Lebens-Künstlerinnen: den Kampf, den geliebten, aufzugeben für ein wenig heimatliche Sicherheit und Familienplanung. Ohne direkte Antwort gehen Sigurd und Dagny von der Bühne nach Hamburg-Schenefeld.

Mein Grund, das Stück zu besuchen, war es, den Einsatz von SL zu erleben. Anfangs hatte es die Funktion eines 3D-Kasperletheaters: Puppen, die von den Spielern bewegt werden, werden mit deren Stimmen zum Leben erweckt. Im modernen Kasperletheater sieht man nicht die Schnüre oder Arme der Spieler, sondern hin und wieder einen Cursor-Pfeil oder eine Zoom-Lupe. Später dann wird es zur Videotapete, auf der lange Zeit dasselbe unbewegliche Bild zu sehen ist, zum Beispiel eine Art Sonnenuntergang. Unterbrochen durch kurze „Film-Sequenzen“, die die Entwicklungen der Schauspieler visuell unterstützen. Gegen Ende wird eine Verbindung vom Video-Bild zur Bühne hergestellt: der Schnee und Nebel tauchen auch in Real Life, der Bühne auf und wabern bis in den Zuschauerraum.

An einer Stelle ziehe ich eine Erinnerungslinie zu meinem SL Besuch am Donnerstag: Hjördis klatscht alleine hinein in die Stille - einer dieser theater-typischen langsamen Applause, der mit jedem Schlag Beklemmung signalisiert. Dieses Klatschen war mir bei meinem Besuch auf der Dachterasse des Schauspielhauses in SL aufgefallen. Spätestens ab hier war für alle SL-Besucher des Stücks auf der Bühne stets nur die einzeln stehende Hjördis zu sehen. In diesem Moment, mit dem Wunsch das Gesehene zu reflektieren, ein Bild dafür, dass sie im Spiel hängen geblieben ist. Sie steht noch immer auf der Bühne, während die anderen abgegangen, wieder in ihrer gemeinsamen Realität angekommen sind. Mit verschiedenen Mitteln wird ihr Fall in den Wahnsinn verdeutlicht: In einer Portraiteinstellung durchläuft ihr Avatar eine permanente Gestalt-Umwandlung – schnell hintereinander ist sie mal Monster, Fantasy-Wesen, Comic-Gestalt etc. Dazu irgendwelche Brachial-Psycho-Musik. Aus der Entfernung des Schreibenden ist das Bild, sie alleine auf der Bühne stehend zu sehen, den Blick auf den virtuellen Horizont gerichtet, viel stärker. Zum Ende des Stücks hat Hjördis Avatar eine zerrupfte Kurzhaarfrisur, zum Teil eine Glatze. Medienerprobtes Bild für „aus der Normalität treten“. Britney Spears signalisierte auf diese Art so einen Schritt, Sinead O’Connor auch, mutmaßlich etwas selbstbestimmter. So ein Verhalten mag Ausdruck einer autoagressiven Wut sein, aus der gewählten, geprägten, von außen aufgedrückten Rolle ausbrechen zu wollen. Ein wütendes gegen die Grenzen rebellieren. Abgeschnittenes Haar wächst nach und kann auch als modisches Statement gedeutet werden, in SL ist es mit einem Mausklick wieder dran.

Hjördis ist die, die es zu ernst nahm mit dem Heldentum. Sie ist die, die Götterwillen und Schicksal vertritt. Für sie mag der Satz aus dem Stück gelten „hart ist es zu sterben, aber das Leben ist manchmal noch härter“. Sie wird fortan als Datenzombie in SL gefangen sein. Ihr Ehegatte gesellt sich dazu. Er hat die Attribute seines Freundes Sigurd angelegt, der Helm ist zu groß. Sie werden zusammenbleiben, in guten wie in schlechten Zeiten, bis der Administrator sie löscht.

Weitere Vorstellungen:
am 7. und 10.2.08 , 20 Uhr, im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses

Kommentar [1]
Michael Schieben schrieb am 08.02.2008 18:35

Ich freue mich, die erste Kritik zu dem Stück zu lesen, die sich mit beiden Spielorten der Aufführung in Second Life und dem Malersaal auseinandersetzt!

Eine Anmerkung zum Besuch in SL:
Egil kann leider während der Aufführungen keine Antworten geben, da er unbedient im Second Life steht und einzig den Ton überträgt. Das sollten wir wohl besser kennzeichnen. Das ist keine Unhöflichkeit, ihn muss ich in Schutz nehmen, ..

Im Video-Sessel wird Deine Kamera-Steuerung mit dem Bild, welches im Malersaal auf dem Beamer gezeigt wird synchronisiert. Wenn also alles richtig läuft, dann siehst Du das, was Du letztlich nun am Samstag auf der Leinwand im Malersaal gesehen hast auf Deinem Bildschirm. Also, geführte Perspektive auf die spielenden Avatare.
Wichtig sind auch die richtigen Client-Einstellungen für Kamera-Distanz, eine Anleitung hilft bei den Einstellungen - Ach, die Technik --

Am Sonntag und bei Folge-Terminen im März hast Du noch einmal die Möglichkeit auf Helgeland vorbeizuschauen.

Weitere Infos zum virtuellen Teil der Produktion haben wir in diesem Weblog abgelegt: nordische-heerfahrt.blogspot.com

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