Die "Zigeunerin" Iva aus Serbien wäre nach ihrer Flucht so gern Friseurin geworden...
Am Dienstag, den 24. Februar 2009 wird die Vorpremiere um 19.30 Uhr von dem Film "Ich habe davon geträumt Friseuse zu werden" im Buttclub gezeigt, Hafenstraße 126 in 20359 Hamburg-St. Pauli. Die Heldin heißt Iva und kommt aus Serbien. Als Zugehörige der Roma mußte sie vor dem Rassismus gegen ZigeunerInnen auf dem Balkan fliehen. Doch in Deutschland erlebt sie keine Verbesserung, sondern ist von Abschiebung bedroht.
Regie: Lidia Mirkovic, BRD, Jugoslawien 2008, 90 min.
Anschließend Diskussion mit Dzoni Sichelschmidt vom Roma Affirmation Centre e.V.
"Thema des Filmes, der im Buttclub in einer Vorpremiere am Dienstag, den 24.2.2009 gezeigt wird, ist der Rassismus gegen „Zigeuner“ in Deutschland und Serbien. Erzählt wird die Geschichte von Iva, einer Friseuse, die mit ihrer Familie vor Diskriminierung und Rassismus aus Serbien nach Deutschland fliehen musste. Doch auch hier kann sie ihren bescheidenen Traum, als Friseuse zu arbeiten, nicht verwirklichen. Mehr noch, sie, ihr Mann und ihre Kinder sind von der Abschiebung nach Serbien bedroht. Iva versucht, gemeinsam mit anderen Roma, sich gegen die drohende Abschiebung zu wehren.
Um herauszufinden, was Iva in Serbien erwartet, reisen die FilmerInnen nach Belgrad, wo sie eine nationalistisch aufgeheizte Situation vorfinden, die sich auch in starkem Antiziganismus niederschlägt. Geschichten von sozialer Ausgrenzung, Gewalt, Vergewaltigung und sogar Mord sind an der Tagesordnung. Zurück in Deutschland, ist Iva zwischenzeitlich in die Illegalität abgetaucht. Der Film zeigt, wie sie und ihre Familie mit dieser Situation umgehen."