Wien, 27. März 2009
Betr. The Thing Hamburg
Ich habe die Website von The Thing Hamburg und das von ihr aus erreichbare (und erahnbare) lokal-globale Netzwerk von KulturproduzentInnen immer als äußerst informativ, reaktionsschnell und interventionistisch erfahren. Selbst in die hochschul- und bildungspolitischen Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Bologna-Prozess und Fragen wie künstlerischer Forschung und künstlerisch-wissenschaftlicher Abschlüsse (gradual und postgradual) an Kunstuniversitäten unmittelbar verwickelt, konnte ich von den auf The Thing stattfindenden Debatten, Interviews, Reportagen und Rezensionen stets ungemein profitieren. Auch die hier dokumentierten künstlerischen Projekte stehen für eine zukunftsweisende diskursive Praxis. Darüber hinaus verbindet mich mit meiner Geburtsstadt Hamburg viel, so dass ich gerade auf diese Plattform, die lokale Entwicklungen und Diskussionen entschlossen auf einen translokalen Zusammenhang hin öffnet, auf keinen Fall verzichten will. Ich möchte daher dringend empfehlen, The Thing Hamburg weiterhin mit einer den Verdiensten dieser Plattform angemessenen Unterstützung durch städtische Mittel auszustatten.
Tom Holert
Univ.-Prof. Dr. Tom Holert
Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften
Akademie der bildenden Künste Wien
Schillerplatz 3
A-1010 Wien