Christoph Schäfer
Christoph Schäfer ist Konzeptkünstler und lebt in Hamburg.
Seit den späten 80erjahren interessiert er sich für städtische Situationen, Rollbretter, Discos und andere Räume des Begehrens ("Promised Land - Das Versprechen der Stadt", 1989, mit C. Skene). Seinen Arbeiten gehen Beobachtungen des Alltagslebens voraus, und sie werden häufig mit Hilfe von Zeichnungen und Diagrammen aus dem Vokabular der Stadt heraus entwickelt. Die Filminstallation "Revolution Non Stop" (2000) verwandelte einen Teil der Hamburger Innenstadt in ein "Spiel mit den Resten der Überproduktion in den zukünftigen Ruinen des Fordismus". Als Teil der Gruppe Park Fiction interessiert ihn der Austausch mit unterschiedlichen Subjektivitäten und die gemeinsame Neudefinition eines öffentlichen Raums. Mit Park Fiction war Schäfer Teilnehmer der Documenta 11 (2002). Im darauf folgenden Jahr subkuratierte er mit Margit Czenki und Christiane Mennicke den Kongress "Unlikely Encounters in Urban Space". Als Gast des Sarai Media Lab untersuchte er irreguläre Siedlungen in den Megastädten Delhi und Kalkutta, und befasste sich mit der wechselseitigen Beeinflussung von Medien, Technologie und Stadt in Bangalore ("Melrose Place_d in Bangalore"). Erfahrungen mit grauen Ökonomien in Indien flossen in seine Installation "Hoang's Bistro" (Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig, 2005) ein, die sich mit den wachsenden vietnamesischen Schattenstädten in Leipzig befasst. Mit "Saloon La Realidad" eröffnete Schäfer 2006 ein Themencafé, an dessen Tischen das wechselnde Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit verhandelt wird. Eine Outdoor-Version des Saloons wird im Sommer 2008 in Erwin Wortelkamps Tal im Westerwald eröffnet.
superwebseite:
http://www.saloon-la-realidad.com
ausserdem toll:
http://www.christophschaefer.net/
http://www.parkfiction.org
http://www.ganzwiezuhause.de
http://www.videocamping.de
Texte auf The Thing Hamburg: