Freies Radio in Hamburg: Die Debatte um Selbstorganisation
Die Selbstorganisation in freien Medienprojekten sollte einst der kollektiven Aneignung der Medien dienen, die in staatlicher oder privater Hand sind. Doch was bedeutet das? Welche anderen Formen wurden entwickelt. Nicht selten erscheint der utopische Entwurf im Alltag nur als Selbstverwaltung, die das Lohndumping im Journalismus fördert. Was kann Aneignung heute bedeuten - noch dazu in männderdominierten Projekten?
Das selbstorganisierte Radio Freies Sender Kombinat (FSK, 93,0 MHz, 101,4 im Kabel) lädt vom 8.-10. Dezember 2006 die Radios vom 'Bund freier Radios' aus ganz Deutschland nach Hamburg. Selbst immer wieder Gegenstand von Auseinandersetzungen - inhaltlichen, programmatischen, internen - gewinnt FSK seit dem Umzug in die Eimsbüttler Chaussee 21 neue Perspektiven. Zur Dokumentation dieser Debatte um 'Selbstorganisation' zwei Texte:
- re[h]tro ist hip. Wie Old-school-feminism ein comeback feiert
- Freies Radio ist unversöhnlich. Programm und Programmatik zum Treffen Freier Radios
heute scheint es oftmals um bürokratische Selbstverwaltung zu gehen. Selbstorganisation? Wie buchstabiert sich das? Geht es nicht um Aneignung? Wie kann diese aber aussehen? Zumal in einem männerdominierten Projekt? Das Freie Sender Kombinat (FSK) war immer wieder Gegenstand von Auseinandersetzungen - inhaltlichen, programmatischen, internen. Seit dem Umzug in die Eimsbüttler Chaussee 21 gewinnt das Projekt neue Perspektiven. Zur Dokumentation dieser Debatten um die 'Selbstorganisation' zwei Texte.