Selbstorganisation + Existenz

»Was meint Selbstorganisation? Ein überholter Diskurs? Kann und muss Selbstorganisation wieder anders diskutiert werden? Kritik der »institutional critique«. Ambivalente Verhältnisse zu Institutionen. Selbstorganisation in der Biologie. Selbstorganisierte Räume. Selbstorganisation ohne Raum? Organisation des Selbst. Was sagt die Nachbarin dazu? Wer ist Experte der Selbstorganisation? Selbstorganisation und Neoliberalismus. Organisation der 3. Hand... und vieles mehr von Ameisen über Sartre bis zu THE THING selbst.«

So lauteten die Themen und Fragen, die wir für die erste thematische Reihe von THE THING Hamburg als Aufruf zur Produktion kommuniziert hatten. Zurückgeflossen und zum Teil auch explizit in Auftrag gegeben sind Texte, die sich exemplarisch, begriffsgeschichtlich, aus aktuellem Anlass, aus eigener Erfahrung oder historisch rekonstruierend dem Begriff und seinen diversen Praxisformen annähern.

3. Januar 2007
Jens Kastner

Wie wollen wir mit Kunst konfrontiert werden?

Ausgangspunkt für die Emailkorrespondenz zwischen Max Hinderer und Jens Kastner ist das von Pierangelo Maset verfasste Pamphlet "Vom Verlust des Randes - Die Gegenwartskunst im Mainstream" (TT, 12. Nov. 2006). In ihrer Emailkorrespondenz nähern sie sich dem Text, indem sie dessen Autorposition ausfindig zu machen versuchen. Mal polemisch, mal argumentativ, dann wieder im lockeren Plauderstil setzen Hinderer und Kastner sich mit Masets Thesen auseinander, die sie letztlich auf eine "reaktionäre" Haltung zurückführen. Die Kontroverse, die sich mit diesem Beitrag eröffnet, mündet in der Frage, die auch Titel des Gesprächs ist: "Wie wollen wir mit Kunst konfrontiert werden?"  [mehr]
12. Dezember 2006
Ania Corcilius

Kollektivität und Basisdemokratie! – Die Neue Gesellschaft für bildende Kunst in Berlin

Die Neue Gesellschaft für bildende Kunst (NGBK) wurde 1969 als selbstorganisierter und basisdemokratischer Kunstverein gegründet. Vor dem Hintergrund veränderter sozialer und wirtschaftlicher Bedingungen gibt es heute mehr und mehr Widersprüche zwischen den festgeschriebenen Vereinsstrukturen und dem Selbstverständnis der kritischen Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse. Als Vereinsmitglied und Ausstellungsmacherin fordert Ania Corcilius ein Überdenken der Organisationsformen »Verein« und »Kollektiv«. [mehr]
5. Dezember 2006

Freies Radio in Hamburg: Die Debatte um Selbstorganisation

Selbstorganisation? Wie buchstabiert sich das? Geht es nicht um Aneignung? Wie kann diese aber aussehen? Zumal in einem männerdominierten Projekt? FSK war immer wieder Gegenstand von Auseinandersetzungen - inhaltlichen, programmatischen, internen. Seit dem Umzug in die Eimsbüttler Chaussee 21 gewinnt das Projekt neue Perspektiven. Zur Dokumentation und als Nachtrag unserem ersten Schwerpunkt 'Selbstorganisation' zwei Texte: - re[h]tro ist hip - Freies Radio ist unversöhnlich  [mehr]
4. Dezember 2006
Detlev Fischer

Was für ein Zusammen?

Eine Person nähert sich vom Rand einem nebulösen Ding. Das Ding winkt. Die Person erkennt von Außen Zusammenhänge und entlarvt andere als seine eigenen Projektionen. Vor einer weiteren Annäherung will der Beobachter die sich aufeinander zu bewegenden Systeme genauer zu beleuchten: System DF, die sich annähernde Person, ist ein schreibender Künstler zwischen Tortendiagrammen seiner Zeitökonomie und sich selbst als dunklem Fleck. System TT, dem sich genähert und das deshalb beobachtet wird, organisiert sich überhaupt erst selbst vor einer Blaupause aus der Vergangenheit und produziert deshalb laufend Missverständnisse. System DF zeichnet immer weiter ausgreifende Linien zwischen Erinnerungen, Selbstbeobachtung und theoretischen Strukturvorschlägen, in den Flächen dazwischen wird etwas wie ein Künstlerbild sichtbar. [mehr]
25. November 2006
Christoph Twickel

Endziel Ankermieter – eine Brache wird fertiggemacht.

Kunst, Kommerz und Schandfleck-Beseitigung in der Großen Bergstraße [mehr]
16. November 2006
Tina Petersen

Sag’ mir wo du stehst, oder wenn alle einen Schlüssel haben

Ein Interview von Tina Petersen mit Móka Farkas und Tim Voss, den beiden Koordinatoren des Symposiums »Wir sind woanders«, bei dem vom 2. bis 12. November die 32 freien Kunstorte Hamburgs versucht haben, sich politisch zu »alphabetisieren«.  [mehr]
12. November 2006
Rahel Puffert

Eher die Dynamik

In den frühen 90er Jahren – noch vor dem www ­­ – gab es eine Gruppe von KünstlerInnen, die mit Bildtelefonen und Mailboxen überregionale Diskussionen zum Betrieb der Kunst führte; Kommunikation und Kritik. Rahel Puffert ist bei ihren Streifzügen durch Orte, Institutionen und Kommunikationsmedien der lokalen Kunstszene der Frage auf der Spur, ob die jetzt neu entstehende Internetplattform THE THING Hamburg eine Wiederholung ist oder was es sonst sein könnte. [mehr]
12. November 2006
Nora Sdun

Artist run

Seit 2004 betreibt Nora Sdun den Ausstellungs- und Veranstaltungsraum trottoir. Ihre Innensicht in die Hamburger Szene “selbstorganisierter” Kunstorte, deren Arbeitsformen und Kommuniaktionsstrukturen bilden den Ausgangspunkt des Textes “Artist run”. Nora Sdun ist Mitherausgeberin von dem Magazin “Kultur & Gespenster” und arbeitet als Ghostwriter, Rezensentin, und Büttenredenhalterin für diverse Unterhaltungsstätten. [mehr]
12. November 2006
Stefan Beck

Kunst gleich Kritik

 [mehr]
12. November 2006
Bildwechsel

Bildet Banden

Hier werden Organisationsformen kurz beschrieben, die zur Verwirklichung von Idealen dienen können! Hamburgs Dachverband für Frauen/Medien/Kultur ruft manifestartig zur Bandenbildung auf, warnt und hat Visionen. Wählen Sie die Clique, die Basis, das Paar, die Aktion... [mehr]
12. November 2006
Kathrin Wildner

Selbstorganistation statt urbane Inszenierung?

Das Kulturzentrum Rote Flora, ein 1988 im Zuge des Widerstands gegen städtische Umstrukturierungsprozesse im Hamburger Schanzenviertel besetztes Theater, steht unter dem Druck der Selbstbehauptung gegenüber offenen aber auch sehr subtilen Veränderungen des heute sehr „angesagten“ Schanzenviertels. Trotz der kommerziellen Entwicklungen im Stadtteil wird die „Rote Flora“ bis heute als autonomes Kulturzentrum ohne städtische Subventionen von den „Rot-Floristen“ selbstorganisiert. Ob dabei das Prinzip der Selbstorganisation möglicherweise dem Modell konservativer Kulturpolitik der CDU nahe rückt, ist nur eine der Fragen, die in der Flora diskutiert werden. [mehr]
12. November 2006
Pierangelo Maset

Verlust des Randes - Die Gegenwartskunst im Mainstream

Pierangelo Maset, Mitbegründer des Hyde Kartells in Berlin, Autor (“Klangwesen)” und Professor für Kunst und ihre Vermittlung an der Universität Lüneburg umreißt mit folgendem Text die Entwicklungen im “Betriebssystem Kunst” und deren Folgen für die Künstlerexistenzen und deren Organisationsformen. Der Autor problematisiert die doppelte Verfasstheit des Kunstsystems, welches sich nach außen hin progessiv zu geben weiss und nach innen repressiv agiert. Masets Text behandelt die Notwendigkeit, an einer Vorstellung von künstlerischer Freiheit festzuhalten und thematisiert deren Einschränkung insbesondere durch die “Diskursivierung” der Kunst. Eine Entwicklung, die der Autor letztlich mit dem Begriff »Theorie-Karaoke« kennzeichnet. Der Text ist zuerst in »Kunst & Gespenster«, Ausgabe 2, Herbst 2006 erschienen. [mehr]
12. November 2006
Ulrike Bergermann

Rechne mit Unkalkulierbarkeit!

"Selbstorganisation" bedeutet für systemtheoretisches Denken irgendwas zwischen Steuerungsschick, technizistischer Coolness und Managementfantasie – aber auch, so der Kommunikationswissenschaftler Bernhard Pörksen, den Respekt vor dem Nichtorganisierbaren. [mehr]
12. November 2006
Armin Chodzinski

Du bist Verflüssigung!

Ein Kommentar zu Adrienne Goehlers’ „Verflüssigungen – Wege und Umwege vom Sozialstaat zur Kulturgesellschaft“, Campus 2006 [mehr]
12. November 2006
Andrea Sick

Sich selbst verbrauchen

Die Ausstellung "Bin beschäftigt" der Gesellschaft für aktuelle Kunst Bremen katapultiert das Beschäftigtsein vom Arbeitsmarkt ins Innere und wieder zurück. Ein Beitrag zu ökonomischen Kreisläufen, Sichtbarkeiten und Möglichem [mehr]
12. November 2006
Eric Létourneau

Autopsie de l’art performance

In seinem Text zeigt Eric Létourneau anhand einer kurzen Geschichte der Performance Art auf, wie eng diese Kunstform an selbstorganisierte Vermittlungs- und Verbreitungsstrukturen gekoppelt ist. Konkurierende Begriffe von Performance Kunst werden gegeneinander gestellt und auf das weit verzweigte Netzwerk von Performance Festivals verwiesen. In einem zweiten Teil wird Lètourneau auf die aktuelle Szene dezidiert eingehen. Eine Übersetzung des Textes in englische Sprache ist in Arbeit! [mehr]
© 2019 THE THING Hamburg is member of international Thing Network: [Wien] [Frankfurt] [New York] [Berlin] [Rome] [Amsterdam]
I peruse this paragraph entirely regarding the resemblance of highest recent and before technologies, Cheap Nike Free Shoes I liked that a lot. Will there be a chapter two? cheap supras I pay a rapid visit day-to-day a few sites and information sites to peruse articles alternatively reviews, Babyliss Pro Perfect Curl reserve up posting such articles. Hollister Pas Cher accordingly right immediately I am likewise going apt add entire my movies at YouTube web site. Hollister France Hi, Chanel Espadrilles Yes I am also within hunt of Flash tutorials, babyliss pro perfect curl Wow! this cartoon type YouTube video I have viewed when I was amid basic level and at the present I am surrounded campus and seeing that over again at this district. www.hollisterparissoldes.fr The techniques mentioned surrounded this story in the near future addition vehicle by you own network site are genuinely fine thanks for such pleasant treatise. Cheap Louis Vuitton Handbagsif information are defined in sketches one can effortlessly be versed with these.